Pünktlich um 9:50 landeten die 10 Mountainbiker (Martin, unser Tourenführer und Albrecht, Andi, Harald, Holm, Mathias, Thomas D.,Thomas W., Sonja und Volkan) auf dem Parkplatz in Cham, aber es regnete leicht und alle packten die Regenklamotten aus.

Um 10:20 Uhr ging es dann los, erstmal ca. 6 km auf der Strasse zum Einstieg in den gut beschilderten Pandurensteig (Markierungszeichen ist der Krummsäbel auf rotem oder weissem Untergrund), gleich auf feuchten Wurzeln leicht bergab. Wobei diese ersten Wurzeln grausslig glitschig waren und ein ungutes Gefühl erzeugten.Nach wenigen Kilometern trafen wir freilaufende Schafe: 3 Schafen gelang es beim Erscheinen der wilden Figera-Buben wieder zurück auf ihre Wiese zu springen, das 4. Schaf war jedoch so verwirrt, dass es erst nach längerer Überlegung über den beweglichen Zaun setzte und dabei über die Wiese kugelte.

Im Naturschutzgebiet Moosbach machten wir eine Riegelpause, es regnete nicht mehr, und betrachteten die beeindruckenden Felsen: der Pfahl. Diese Felsen sind Teil des rund 150 km langen Quarzgangs, der weltweites Ansehen als geologisches Naturdenkmal geniesst. Weiter ging es nach Überquerung der Bundesstr. 85 über einen flowigen Trail unterhalb dem Fahrberg, nach einer flotten Abfahrt hinunter nach Prackenbach wieder aufwärts hinein in das Naturschutzgebiet Pfahl, das uns mit einem steinigen, aber fahrbaren leicht fallenden Trail überraschte, der uns alle begeisterte und uns an die Kante eines kleinen Steinbruchs führte. Martin's Route ging in Viechtach auch an der Fa. Rehau vorbei.

Weiter durch das Naturschutzgebiet Pfahlriegel und wunderschöne Trails zum Ayrhof. Diese Gastwirtschaft verwöhnte uns mit leckerem Kaiserschmarrn. Nach dieser angenehmen Pause fuhren wir weiter über die Dörfer nach Patersdorf, von dort aus über Waldwege hinauf zur 14-Nothelfer-Kapelle und weiter über Wald- und Wiesenwege hinunter nach Regen, dort gab es noch Kaffee und Kuchen. Nach der Verschnaufpause ging es am Eissportzentraum vorbei rauf nach Poschetsried, dort mal schnell mit einem herumliegenden Wasserschlauch sämliche Umwerfer und Schaltwerke saubergespritzt. Und hinunter nach Rinchnach, endlich beim Hotel Rinchnacher Hof, nach 64km und über 1600 Hm.

Nachdem die meisten Bikes nochmals von ihren verdreckten Rittern gereinigt worden waren, konnte endlich eingescheckt und nach ausgiebigem Duschen zu Abend gegessen werden. Nach dem Essen ermüdeten uns 3 total erschöpfte Figera-Buben mit ständigem Gähnen, so dass alle um 22 Uhr ins Bett gingen.

Am darauffolgenden Tag gelang uns der Start aufgrund schwieriger Anziehprozeduren zweier Ü40 erst um 8:40 Uhr. Auffahrt neben romantischem Bächlein und Hinaufschieben zum Gipfelkreuz des Wagensonnriegels (950 m), in der Ferne sahen wir den Sendemast auf dem Brotjacklriegel. Vom Gipfel hatten wir eine prima Trailabfahrt zur Forststrasse nach Klingenbrunn. Leider war unten das Hinterrad von Haralds Fully platt.

Weiterfahrt über Klingenbrunn nach Spiegelau. Dann hinunter  an das Flüsschen Grosse Ohe und wieder eine Plattenpause. Nach einigem Auf und Ab entlang der Grossen Ohe ging es hinauf nach Grafenhütt und hinab an die Kleine Ohe und auf gegenüberliegender Seite wieder hinauf nach Grafenau. Nach anstrengendem Trailauf- und abfahrten befragte Martin in Bibereck einen Bauern nach dem nächsten Gasthaus, welches aber erst in Perlesreut zu finden war, noch ein langer Berg vor dem Mittagessen war zu überwinden. Endlich waren wir energieleeren Biker in Perlesreut und konnten uns im Wirtshaus Gruber niederlassen, dort bekamen auf Nachfrage sogar 8 Biker Kaiserschmarrn.

Nach 3 km Fahrt auf Strasse mit herrlicher Fernsicht sausten wir hinunter in das romantische Ilztal, das uns gleich mit einem abwechslungsreichen Trail erfreute, weiter über Forststrasse und über sauber gelegte Steinklötze dicht am Ilzwasser entlang, im weiteren Verlauf aber total unordentliche Felsklötze, die nur schiebend überwunden werden konnten,
vorbei an der Schrottenbaummühle und über eine Wanderbrücke über das Flüsschen Wolfsteiner Ohe und durch ein Pferdekoppel bis zur PKW-Brücke bei Kalteneck, dort wechselten wir auf die rechte Seite und kamen dann zum Goldsteigwanderweg, der uns mit schwierigen Auf- und Abpassagen stresste. Und leider auch Albrecht zum Umfallen brachte.

Nachdem wir uns durch dieses anspruchsvolle Wegstück gekämpft hatten, ging es auf Schotterwegen vorbei am Ilzstausee zügig hinunter nach Passau zum Donaukai und zum Zusammenfluss von Donau und Inn auf 312 m Höhe. Die anschliessende Hotelsuche gestaltete sich überraschend schwierig, in Passau fand sich für 10 Biker kein Hotel, also fuhren wir auf dem Donauradweg vorbei am Kraftwerk Kachlet Richtung Vilshofen und bekamen in Gaishofen in einem Wirtshaus die Info zu einem Gasthaus an der Donau:

Das Fischerstüberl der Familie Heller in Gaishofen/Windorf liegt direkt an der Donau und am Donauradweg. Wir waren begeistert von dem Essen und dem Service in diesem Gasthaus. Und wir konnten beim Essen sogar in der Dunkelheit die vorbeifahrenden beleuchteten Schiffe auf der Donau sehen. An diesem Tag schafften wir 98 km und über 1500 Hm.

Nach fast pünktlicher Abfahrt am nächsten Morgen um 8:30 Uhr fuhren wir mit zügigem Tempo den Donauradweg entlang. Nach 28 km gönnten wir uns bei herrlichem Sonnenschein Kaffee und hausgebackenen Kuchen und Torten beim Korb- und Weinmarkt in der Marktgemeinde Winzer. Auf der Weiterfahrt noch vor Bogen stürzte sich Volkan vom Rad, glücklicherweise fiel er in das hohe Gras am Strassenrand und hatte nur ein paar harmlose Schrammen.

In einer Pizzeria in Bogen genossen wir zur Mittagspause im Biergarten Pizza und Pasta. Und weiter ging es in der Sonne hinein in den Vorderen Bayerischen Wald, die Auffahrt über Rattiszell und Stallwang nach Höhenstadl auf 545m. Die Abfahrt über Sattelbogen, Neuhaus und Radling nach Cham. Kalter Gegenwind aus Osten quälte uns auf den letzten 5 km vor Cham, Punkt 16 Uhr fuhren wir nach 117 km über den Fluss Regen nach Cham hinein.

Und zum Abschluss dieser wunderschönen 3-Tages-Tour gab es Kaffee, Kuchen und Bier  im Biergarten beim WaWi (D'Wasser Wirtschaft).

 

 

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